Winterschutz für Palmen und exotische Pflanzen.

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Winterschutz einer Phoenix canariensis

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Wintereinzug im Januar 2014



Video: Winterschutzaufbau Trachycarpus im Januar 2017

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Auch winterharte Palmen haben es bei uns manchmal nicht leicht. Will man das Überleben dauerhaft sichern, oder einfach nur größere Winterschäden verhindern, ist es leider manchmal unumgänglich die Pflanzen temporär zu beheizen.

Im Laufe der Zeit haben sich bei Liebhabern exotischer Pflanzen diverse Methoden zur Beheizung herauskristallisiert. Einige beheizen mit Grabkerzen, andere mit Heizlüftern oder Lichterschläuchen und wieder andere testen skurrilere Methoden mit Wasser, oder stellen gar den Ölradiator hinaus in den Winterschutz.

Sicher hat jede Methode ihre Vorzüge, jedoch gibt es auch gravierende Nachteile, die vor allem den Brandschutz und die Sicherheit betreffen. Lichterschläuche können schnell überhitzen, Kerzen können im Schutz umfallen, Heizlüfter sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit usw. . So kam es auch schon vor, dass der ein oder andere Winterschutz samt Pflanze in Flammen stand.

Bei der Beheizung gilt also eine möglichst sichere Methode zu wählen. Weiterhin sollte die Wärme möglichst gleichmäßig im Schutz, bzw. an der Pflanze verteilt werden können und die Temperatur sollte nie zu hoch sein. Auch nicht punktuell. Weitere Aspekte wie Energiebedarf und Steuerbarkeit sollten auch beachtet werden.

Unter all diesen Gesichtspunkten ist die elektrische Beheizung mit Heizbändern derzeit die Beste und vor allem sicherste Methode. Wir bieten hier im Shop zudem Kabel an die durch ihre Temperatur und Heizleistung besonders gut zur Beheizung von Pflanzen geeignet sind und durch ihre selbstlimitierende Eigenschaft sehr sparsam und sicher sind. Die Kabel können nicht überhitzen und passen ihre Heizleistung automatisch an die Umgebungstemperatur an. So ausgerüstet kann die Temperatur im Schutz besser und vor allem gleichmäßig gehalten werden. Partielle Verbrennungen und Austrocknung durch zu hohe Temperatur ist ausgeschlossen.

Wichtig bei einem beheizten Schutz ist nicht nur die Heizmethode sondern auch die Art und Isolationsfähigkeit des Schutzes. Eine gute Isolation sowie ein möglichst geringes, zu beheizendes Innenvolumen des Schutzes, sparen Energie. Der Heizaufwand kann um ein Vielfaches verringert werden. Nur wenn diese Faktoren gut aufeinander abgestimmt sind, lassen sich optimale Ergebnisse erzielen.

Der erste Schritt beim Aufbau eines beheizbaren Schutzes ist also das Volumen des benötigten Schutzraumes zu minimieren. Mit dem Bindegstell kann der Umfang der Palmenkrone optimal und in kürzester Zeit reduziert werden.

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Das geöffnete Gestell wird einfach unten am Stamm angelegt, verschlossen und nach oben geschoben. Daran angeschlossen kann gleich das Kronenmodul nachgeschoben werden. Bei größeren Pflanzen können noch Erweiterungsmodule verwendet werden. Durch diese Methode ist beim Aufbau keine Leiter o.ä. notwendig. Das gesamte Gestell wird von unten her aufgebaut.

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palmen winterschutz 3Durch das Binden erhält man einen raumsparenden zylindrischen Schutzaufbau der nun
im nächsten Schritt mit dem Heizband versehen werden kann. Das Band wird spiralförmig in einem Abstand von ca. 15 cm am Stamm entlang gewickelt. Optimal ist auch, wenn etwa 1m Band locker in die Krone und etwa 2 Schlaufen am Boden im Wurzelbereich verlegt werden.

Danach kann der Stamm noch mit Jute oder Kokosfaser umwickelt werden. Dieser Mantel bildet eine erste Isolationschicht, fixiert das Heizband am Stamm und verbessert die Optik.

Der Wurzelbereich wird mit Mulch abgedeckt. Zudem hat es sich bewährt den Bereich noch mit einer wasserundurchlässigen Matte zu bedecken. Nasser Boden hat schlechtere Dämmeigenschaften und friert wesentlich schneller durch als trockener. Die Matte verhindert eine zu starke Durchnässung des Mulchmaterials und des Bodens und wirkt sich so positiv auf die Bodentemperatur aus. 


So vorbereitet kann die Palme nun bis zum Eintreten stärkerer Fröste belassen werden. Kommt es zu extremen Wetterlagen kann der Schutz mit geeignetem Material verschlossen werden. Für mildere Gegenden reicht ein Juteschlauch oder Noppenfolie vollkommen aus. Da die Folie nicht dampfdurchlässig ist darf diese allerdings nicht allzu lang verschlossen bleiben, oder sollte öfter gelüftet werden. Sonst besteht Gefahr von Fäulnis. Für kalte Gegenden eignet sich der "Schutzschlauch Erzgebirge" besonders gut. Der mehrlagige Aufbau und die eingenähte Isolationsschicht haben besonders gute Dämmeigenschaften und können den Schutz auch noch bei Temperaturen unter -20 Grad nahezu frostfrei halten. Schlauchmaterial hat außerdem den Vorteil, dass der Schutz so besonders dicht verschlossen ist. Es verbleiben keine Spalten durch die kalte Luft eindringen kann. Bei wärmerer Wittterung kann der Schlauch auch einfach nach unten gezogen werden. Etwas nachteilig ist aber, dass sich Schlauchmaterialen nur von oben her anlegen lassen, was sich bei größeren Pflanzen schwieriger gestaltet als eine Umwicklung.


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Zur Steuerung des Heizbandes kann noch ein Thermostat verwendet werden. Das Thermostat wird einfach dem Heizband vorgeschaltet. So ausgestattet kann das Heizband den ganzen Winter über angeschlossen bleiben. Selbstlimitierende Heizbänder passen ihre Heizleistung zwar der Umgebungstemperatur an, heizen aber auch bei Temperaturen über 0 Grad noch spürbar, was bei den meisten Pflanzen aber nicht nötig ist. Mit dem Thermostat kann die Einschalttemperatur genau geregelt werden. Thermostate die nicht entsprechend geschützt sind sollten trocken im Schutz untergebracht werden. Eine Kunststofftüte reicht hier z.B. aus.
Professionellere Anlagen werden mit einem oder mehreren zentralen Steuereinheiten
ausgestattet. Die Temperatursteuerungen werden z.B. an einer geeigneten Stelle an der Aussenwand angebracht, von wo aus die Anschlussleitungen unterirdisch zu den Pflanzstellen verlegt werden. Eine Steuereinheit kann so zentral mehrere Pflanzstellen regeln.
Wer kein Thermostat hat sollte sein Heizband einfach nur einstecken wenn die für die jeweilige Pflanze kritische Temperaturen zu erwarten sind.

Sollten sie weitere Fragen haben oder Interesse an professionellen Schutzanlagen, wir beraten sie gern.